Revitalisierung Forte Marghera

Blockrand aus Weizenfeldern

Das autarke Festungsgelände ‚Forte Marghera‘, direkt vor Venedig, enthält eine vielseitige Anzahl historischer Gebäude und Ruinen sowie eine seit fast drei Jahrzehnten brach liegende, renaturalisierte Fläche, die von einer, der militärischen Nutzung geschuldeten, Kanalstruktur durchzogen ist. Aufgabe ist es ein Nutzungskonzept mit architektonischer Ausarbeitung zu entwickeln.
Venedig bietet als hoch touristische Metropole fast keine Möglichkeit Ruhe oder eine Auszeit zu finden. Konträr zur Altstadt Venedigs sollen die bestehenden Gebäude und das Gelände aktive genutzt und so inszeniert werden dass der museumsartige Charakter durchbrochen und authentisch zugänglich gemacht wird. Ein Eingriff, der die historischen Gebäude frei legt und wieder zur Geltung bringt.





Eine angelegte Blockrandstruktur von Weizenfeldern im äußeren Ring gliedert das Gebiet, wobei der Geländestruktur angepasste Wege zu einzelnen Plätzen führen. Der innere Ring behält seine einmalige Baumdichte und wird zum Naturpark und Vorbild konzeptueller Revitalisierung. 

In einem konkreten Beispiel werden die Mauern einer Ruine zum Rahmen eines experimentellen Wohnbauprojektes. Vier Gebäude aus Stampfbeton werden in diese gesetzt und bilden ein dynamisches Netz von Treppen und Stegen miteinander um so den kommunikativen Charakter der Blöcke zu verstärken. Die Zimmer sind minimal für ein bis zwei Personen konzipiert, etagenübergreifende Nutzung und Vernetzung der Räume untereinander ist das Ziel. Innerhalb der Grundmauern aufgespannte Nischen erweitern zudem den gemeinsamen Wohnraum über den ganzen Komplex.








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